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AutorenbildMartin Anger

Spirituelle Betrachtung von Depression

Aktualisiert: 19. Dez. 2023

Du leidest unter depressiven Verstimmungen und du fühlst schwere in deinem Kopf?

Therapieansätze haben dir nicht geholfen und du kommst nicht raus?


Du wirst wieder aus tiefstem Herzen lachen

Martin Anger schaut lächeln an der Kamera vorbei. Er trägt ein ultramarinblauähnliches Sakko und ein weißes T-Shirt darunter. Die Aufnahme ist im Freien fotografiert und im Hintergrund ist unscharf ein Graffiti zu sehen.
Foto © Markus Schieder Photography

Jahrelange Psychotherapie hat mir keine Antworten auf meine depressiven Vestimmungen gegeben. Ich musste selbst in die Tiefe meiner Seele tauchen, bis ich eines Tages ein spirituelles Verständnis dafür entwickelt habe und nun den Lösungsansatz verstehe. Doch wo fängt man da am besten an. Ich versuche es beim Gefühl, das damit verbunden ist. Nicht in Fahrt zu kommen, energielos rumzuliegen und zu warten, in Selbstmitleid zu baden, unendliche Trauer. Es gibt noch viele Gefühle die da reinfließen können, aber wir wollen unseren Fokus auf das Positive richten.


Vom Selbstmitleid in die Stärke kommen

 

Die Energie folgt den Impulsen


Nehmen wir an, wir verspüren einen inneren Impuls. Energie folgt normalerweise der Aufmerksamkeit. Folgen wir nun diesem Impuls, können wir diesen als Energie bezeichnen. Dieser Impuls ist im ersten Moment nicht mit Gedanken besetzt die uns sagen, wie es zu sein hat. Z.B. „Ich muss jetzt diese Arbeit erledigen“ oder „ich kann das so nicht“.


Der innere Impuls des wahren Selbst, ist ein Impuls der von einem Gefühl der „Selbstverständlichkeit“ begleitet ist. In dieser Selbstverständlichkeit bauen wir uns selber keine Mauern auf und die Lebensenergie (Kundalini oder Prana), darf somit ungehindert fließen. Es ist essenziell diesen Impulsen zu vertrauen, weil wir sonst unser innerstes Sein blockieren. Diese Blockaden setzen sich in unserem Körpersystem ab und je länger wir uns zurückhalten, desto unterdrückter sind unsere Impulse. Wir setzen uns eine Maske auf und können uns nicht zeigen wie wir sind. Das Ablagen dieser blockierten Emotionen kann auch zu körperlichen Beschwerden führen.



Entscheide nach Impuls und nicht mit dem Kopf


Es gibt Menschen, die ihre Entscheidungen hauptsächlich aus dem Kopf heraus entscheiden und ihre Entscheidungen mit dem abgleichen, was sie gelernt haben. Das Hirn bzw. das Denken beurteilt bei einer aufkommenden Entscheidung nach „richtig“ oder „falsch“. Das ist keine Entscheidung aus unseren Impulsen heraus, sondern eine Entscheidung, die aus der vergangenen Erfahrung getroffen wird. Solche Kopfentscheidungen haben nichts mit dem Moment zu tun. Setzen wir den Verstand ein, nachdem wir diesem Impuls gefolgt sind, arbeiten wir mit einem handelnden Gedanken. Viele Menschen glauben, dass es auf dem spirituellen Weg darum geht, den Verstand komplett auszuschalten. Das ist ein großer Irrtum, denn der handelnde Verstand wird immer bleiben und er arbeitet von Moment zu Moment. Der handelnde Verstand ist dazu da, dass wir die alltäglichen Dinge wie Abwasch, Wohnung putzen, einkaufen usw. erledigen. Er bringt die Handlungsimpulse unserer Seele zum Ausdruck und kann so auch als Verlängerung der Seele verstanden werden.



Was hat das mit Depression zu tun?

Nun ist es so, dass ein depressiver Mensch in der Welt auf viele kopflastige Menschen trifft. Wahrscheinlich war auch seine Erziehung kopflastig geprägt und dadurch hat er seine Spontanität verloren und aufgehört sich authentisch zu zeigen. Depression ist somit ein unterdrücktes Gefühl des innersten Impulses.


Wenn du dich nun betroffen fühlst und auch so empfindest dann habe ich vielleicht einen Impuls für dich. Du musst unbedingt Geduld haben, weil dein gesamter Organismus und deine Verhaltensgewohnheiten einige Zeit brauchen, um wieder in das Gefühl der „Stimmigkeit“ und in ein Gefühl des Wohlfühlens zu kommen.



Eine Empfehlung

Gehe mit all deinen Elektrogeräten offline. Lass einfach mal alles da sein was ist. Wirklich alles. Müdigkeit, extreme Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Mutlosigkeit ... Wirklich alles. Wichtig, dass du diesen Schritt für dich setzt. Auch wenn deine Lebensfreude am Tiefpunkt ist, versuche einen entspannten Funken zu zünden. Jim Carrey, der berühmte Schauspieler litt an einer Depression und hat das Wort "Depression" als "Deep Rest" bezeichnet. Es ist essenziell, dass der Impuls aus einer gewissen Ruhe bzw. "Tiefen Rast" entspringen darf und darum ist es wichtig, dass du dir Zeit für dich nimmst. Geh für einen Moment offline. Beginne Anfangs bei 5 Minuten oder weniger und steigere die Pausen wo du offline bist. Selbst der große indische Weise Ramana Maharhsi sagt: „alles folgt der Stille“.


Gehen wir nun davon aus, dass du diesem Impuls folgst. Handy aus, Fernseher aus, Laptop aus. Alles auf offline, nur mit dir selbst. Es kann sein, dass nun viele Emotionen da sind und darum werden wir diese Emotionen (Gefühle in Bewegung) in Bewegung bringen. Jetzt sage dir selbst: "Mach du" und gib deinem Körper den Befehl, dass er die Kontrolle übernimmt. Deine blockierten Emotionen müssen wieder fließen und das machen wir durch die Bewegung des Körpers. Schau wo er dich hinträgt und beobachte das Geschehen einfach. Es kann sein, dass du überrascht bist und versuche dabei nicht zu euphorisch zu sein. Die Euphorie bringt dich wieder aus der Mitte, woraus dein Impuls ursprünglich entstanden ist.


Den Ort deiner "Mitte" kennenlernen


Das allererste Gefühl, als du die Entscheidung getroffen hast, ist der Ort deiner Mitte. Jede Entscheidung die dich dazu veranlasst, dir Hilfe zu suchen entspringt von diesem Ort. Es sind diese Momentenscheidungen, wo du für dich einstehst, auch wenn du vielleicht einen gewissen Schleier der Unklarheit verspürst. Dieses „etwas“ ist immer da, nur hast du es vergessen.


Ok ... du wirst nun in Bewegung sein und versuche dich daran zu gewöhnen. Immer wenn "negative Emotionen" und dein Verstand einsetzen und du dich fragst :"was mache ich jetzt?", dann sag deinem Körper "mach du". "Mach du", muss nicht zwingend auf eine Bewegung hinauslaufen, sondern es kann auch der Impuls sein, ein Buch zu lesen oder auf der nächsten Bank für eine Pause Platz zu nehmen. Oder einfach im Bett liegen zu bleiben.


Kannst du wahrnehmen, wie du wieder mehr zu dir kommst?


Wenn du diese Übung kultivierst, dann wirst du mit der Zeit an Lebensenergie gewinnen und sukzessive beginnen deine blockierten Emotionen aufzuarbeiten.


Schreibe mir gerne dein Feedback per Mail an office@wesens-zug.com und setze den nächsten positiven Impuls für deine Selbstheilung.


Selbstheilung ist gut. Es zeigt, dass du selbst die Verantwortung für dich übernimmst.


Alles Liebe für dich


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