Es kann dir eine große Hilfe sein, wenn du versuchst, zu genießen was das ist. Denn durch das Genießen gehst du den Weg mit mehr Leichtigkeit.
Meinen heutigen Beitrag möchte ich ausschließlich dem Wort genießen widmen. In einem meiner letzten Beiträge zum Thema "die dunkle Nacht der Seele" bin ich schon einmal darauf eingegangen und hier möchte ich noch einmal betonen, wie wichtig dieses Wort in seiner Essenz für das Durchgehen im Erwachungsprozess sein kann.
Genieße das Durchgehen
Lass die Konzepte los und genieße was da sein will
Im Erwachungsprozess kommst du mit den unterschiedlichsten Konzepten in Berührung. Bücher, Filme, Workshop Konzepte und vieles mehr. Aufgrund deiner Gewohnheit treibst du dieses Spiel so lange weiter, bis du diese Konzepte zur Seite legst. Es geht im Erwachungsprozess nun darum zu verstehen, dass du mehr als deine Emotionen und Gefühle bist. Es ist durchaus wichtig zu verstehen, was deine Gefühle dir sagen möchten, aber auf Metaebene geht es noch weiter. Dein Verstand wird so lange von einem Konzept zum Anderen wandern bis du kapierst, dass du die Antwort selbst bist. Erst dann wirst du begreifen, dass es sich bei der Lösung deiner Herausforderungen immer um Erinnerungen aus deinen erlernten Konzepten handelt. Ist dir das bewusst, dann verändert sich die Wahrnehmung für dein Leben und du legst deine Bücher und Konzepte zur Seite. Es mag schon sein, dass viele dieser Konzepte für einen gewissen Zeitraum hilfreich waren, aber irgendwann ist Schluss damit und du wirst erkennen was damit gemeint ist. Kommst du nun an den Punkt, wo es dir mit all den Übungen und Konzepten reicht, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass eine Vielzahl von alten Emotionen und Gefühlen hochkommen. Womöglich kommt es dann zur dunklen Nacht der Seele und du bist maßlos überfordert. Oder auch nicht.
Geniesse diesen Prozess
Ich sag nur eines: "genieße es" . Du kannst alles genießen. Du kannst es genießen wenn du deine Gefühle aufschreibst und du kannst es genießen wenn du von Ohnmacht oder Antriebslosigkeit überrollt wirst. Du kannst es genießen, wenn du in der Gruppe bist und plötzlich eine Emotion angetriggert wird und du kannst es auch genießen, dass du einmal nichts tust oder nur im Bett rumliegst. Genieße alles, egal was da ist.
Spür hinein, dann weißt du was ich meine
Spüre in das Wort hinein. "GENIESSEN". Schau wie du dich gerade fühlst. Es ist möglich, dass du diese Wahrnehmung feierst und es ist hilfreich das was da ist zu feiern. So bleibst du im Moment und weichst dem Moment nicht aus. Und du weißt, dass es um den Moment geht, um das Hier und Jetzt. Auch wenn sich dein Erwachungsprozess manchmal schwer und wie ein Kampf anfühlen kann, ist es möglich, einen gewissen Genuss dafür aufzubringen. Jeder Widerstand der sich zeigt, kann somit auf eine andere und leichtere Art durchlebt werden. Das "Genießen" ist enorm hilfreich und es bringt dich schlussendlich immer mehr zu dir selbst. Ich kann es dir nur ans Herz legen es auszuprobieren. Du hast die Wahl. Entweder du gehst durch schwierige Prozesse mit einem gewissen Leidensdruck oder du versuchst dieselbe Situation so zu gestalten, dass du sie genießt. Du wirst erkennen wie sich deine Wahrnehmung transformiert, bis du irgendwann durch den Prozess durch bist.
Genießen
Du schreitest zur Tat,
du genießt es zu schreiben.
Jeder Satz kommt aus dir,
du beginnst dein inneres zu entkleiden.
Du wirst zum Schöpfer,
weil du genießt.
An die Zukunft zu denken,
gibt es nicht, wenn es fließt.
Und weil du genießt,
führt eines zum anderen.
Es fühlt sich an,
wie im Gras barfuß zu wandern.
Und weil durch die Freude
du nichts beweist und bezweckst,
lässt du los für das Leben,
es aus dir erwächst.
Du erkennst im genießen
das göttliche Spiel.
Es ist nicht linear,
es ist das was du willst.
Hör auf mit den Gedanken
zu manipulieren,
wenn du genießt was du tust,
gibt es nichts zu tun.
Und weil du im genießen
nicht an morgen denkst,
bist du wunschlos frei,
und wirst vom Leben beschenkt.
Du vertraust dich dem an,
immer mehr, immer mehr.
Und irgendwann mein Freund,
sind da keine Sorgen mehr.
Siehe auch:
• Hilfsmittel: loslassen
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