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AutorenbildMartin Anger

Die dunkle Nacht der Seele

Aktualisiert: 15. März


Ein Motorrad zugedeckt mit einer schwarzen Schutzhülle. Die dunkle Nacht der Seele.

Im Erwachungsprozess bis hin zur Erleuchtung, kommt es bei vielen Menschen zu einem Gefühl von Nebel und Ohnmacht. Menschen fühlen sich darin antriebslos, emotional, orientierungslos, müde und vieles mehr. Diese Symptome treten auf, weil du gegen deine eigene Wahrheit lebst und nicht das tust, was gerade da ist. Weil du glaubst etwas tun zu müssen, kommst du noch tiefer rein ins leiden und somit wirst du vom Leben gezwungen eine Pause zu machen. Das Leben führt dir vor Augen, dass es nun an der Zeit ist, deine Konzepte und Vorstellungen fallen zu lassen und dich dem hinzugeben was im Moment für dich da ist. Du wirst lernen, was du im Moment brauchst, sei es eine Pause, sei es die für dich richtige Mahlzeit oder etwas mit dem du garnicht gerechnet hast. Und dem wirst du folgen, weil du sonst wieder in den Kreislauf des Leidens reinkommst.


Den Kreislauf des Leidens durchbrechen

 

Den Nebel verstehen


Weil du bist jetzt nicht dein eigener Chef warst, sondern mit den Konzepten der Anderen gelebt hast, benötigst du diese Ruhe. In dieser Handlungsunfähigkeit, kann es dir gelingen, dich aus alten Mustern zu befreien und nur mehr das zu tun was du willst oder dem zu folgen was gerade da ist. Das ist ein schmerzvoller Prozess und dein Ego stemmt sich mit aller Kraft dagegegen.


Der SChlüssel heisst geniessen


Versuche dich mit dem Wort und dem Gefühl des Wortes „genießen“ anzufreunden. Genießen ist kein Konzept, sondern es ist die Möglichkeit, etwas bestehendes leichter zu sehen und es hilft dir den Moment zu leben. Unabhängig davon was gerade da ist und womit du es versucht zu etikettieren und wieder in eine Schublade zu schließen. Spüre, wie durch das Genießen von Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder in welchem Zustand du auch immer bist, eine gewisse Lockerheit entsteht. Du kannst alles genießen.


• Den Spaziergang ohne Ziel

• Die Süßspeise, die du vor einiger Zeit noch abgelehnt hast

• Den Widerstand, der in dir aufsteigt, wenn du deiner Intution folgst

• Die Müdigkeit, wenn du bis um 12:00 im Bett rumliegst

• Das Rumliegen selbst

• Gefühle von Zweifel, Angst oder was auch immer

• Das Gefühl der Orientierungslosigkeit, nicht zu wissen was du jetzt tun sollst


Kannst du das Geheimnis des Nebels und des Genusses erkennen?


Es entsteht somit eine Annahme für den Moment und alles darf da sein. Egal welchem Konzept du gefolgt bist, egal welche Angst gerade auftaucht oder egal welche Aufgabe du aus Erschöpfungsgefühlen gerade liegen lässt.  Durch den Genuss wirst du dich von jeglichen Konzepten, Vorstellungen und Gewohnheiten befreien. Diese Lockerheit führt dazu, dass du deinen Zustand nicht mit Gefühlen von Verzweiflung und Aufgabe, sondern mit einem Gefühl der Akzeptanz durchlebst, bis sich diese Akzeptanz in Normalität verwandelt. In dieser Selbstverständlichkeit bist du du selbst, nur ist es dir noch nicht ganz bewusst. Es ist wichtig, dass du in dieser Phase im Vertrauen bleibst und so wirst du Stück für Stück und Tag für Tag feststellen, dass alles nicht so schlimm ist. Du wirst es feiern, dass man den Nebel lieben und ehren kann und dadurch wird deine Wahrnehmung für dich selbst wieder klarer. 


Siehe auch:

• Aufgeben

• Hilfsmittel: loslassen


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