Schlafende Menschen glauben, dass sie alles annehmen müssen, was sich in ihrem Leben zeigt. Das fängt an bei der Meinung von anderen Menschen und geht hin bis zu häuslicher Gewalt und all den schlimmen Dingen die in dieser Welt passieren. Diese Beispiele sind aus der Luft gegriffen und in diesem Beitrag, erkläre ich die tiefere Bedeutung von Annahme.
Wenn du aus den Impulsen deiner Seele handelst, dann folgst du deiner Wahrheit. Diese Impulse sind mit deiner Wahrnehmung und deinen Gefühlen verknüpft und deine Unterscheidungskraft zeigt dir, was stimmt und was nicht. In dieser Wahrnehmung gehst du durchs Leben, hast Begegnungen und spürst was du willst.
Annahme hat immer mit dir selbst zu tun und das anzunehmen, was für dich richtig ist. Wenn du das tust, dann handelst du in authentischer Liebe und kannst auch geben ohne dich zu verlieren, denn du gibst automatisch. Wenn du auf eine Person triffst, die ebenfalls ihren Impulsen folgt, dann geht das auch gemeinsam und es entsteht ein gemeinsamer Fluss und Respekt füreinander. Es gibt keine Erwartungen, weil durch die Akzeptanz des eigenen Willens, automatisch auch eine Akzeptanz für die andere Person da ist. Weil du deinem Willen folgst, ist es ein Spiel, wo deine Aufmerksamkeit einmal bei dir ist und dann bei der Anderen Person und du verlierst dich nicht in deinem Gegenüber.
Mache keine Kompromisse mit dir selbst
Schlafende Menschen sind meist harmoniebedürftig und es geht Ihnen gut, wenn es allen gut geht. So bleiben sie in der Gruppe und rechtfertigen sich für Dinge, die sie nicht wollen. Sie gehen ununterbrochen Kompromisse ein und verwechseln das allgemeine Wohlgefühl mit dem Eigenen. Es geht im Erwachungsprozess nicht darum, dass es dir ständig "gut geht", sondern dass du den Impulsen deiner Seele folgst. Dann ist es auch ok mit Fieber im Bett zu liegen, denn wenn du dich und deine Impulse annimmst, dann nimmst du somit auch den Moment an und bist im Urvertrauen.
Annahme im Miteinander
Vor ein paar Tagen, hatte ich mal wieder Lust laufen zu gehen. Nachdem ich ein paar Runden im Park gedreht habe, bin ich im Bereich des Kinderspielplatzes abgebogen, um dort meine Yoga- und Dehnungsübungen zu praktizieren. Es war voll schön, denn die Luft war angenehm frisch und das Wetter perfekt für diese Art von Freizeitgestaltung. Ein paar Minuten später, nähert sich ein 2-jähriges Kind, welches mit Ihrer Mutter ebenfalls auf diesem Spielplatz ihre Zeit verbringt. Sie nimmt ihre Mama an die Hand und zieht sie mit voller Kraft in Richtung des Spielgerätes, wo ich meine Yogaübungen praktiziere. Ich liege auf einer Fläche und weil ich erwartungslos, mit Freude und Liebe dabei bin, drängt das Kind ihre Mutter, sie auf das Spielgerät zu heben. Nachdem mich das Kind mit ihrer Wahrnehmung "ausgecheckt" hat und mir vertraut, legt sie sich auch auf die Fläche des Spielgerätes und macht die Übungen mit mir gemeinsam mit. Wir haben voll den Spaß miteinander und wir folgen unseren Impulsen. Als sich das Kind auf den Bauch dreht, drehe ich mich ebenfalls auf den Bauch und starte mit einer anderen Übung und sie macht wieder mit. In einem anderen Moment liege ich am Rücken und mache ein paar Sit-ups und weil ich merke, dass ihr das zu schwer ist beginnen ich mit den Beinen Rad zu fahren. Es ist voll süß, weil ihre kleinen Beine so witzig durch die Luft radeln, aber es geht ja nicht um Perfektion, sondern um das genießen und die Freude an der Sache. Weil wir gerade Blickkontakt haben und unsere Köpfe nicht weit auseinander sind, wandern ihre Augen auf eine Wunde auf meiner Hand. Liebevoll bewegt sie ihre kleine Hand in die Richtung der Wunde und zeigt fragend darauf, was das ist. Wir sind beide im Mitgefühl und ich erzähle ihr, dass es sich hier um einen Spinnenbiss handelt und mime diesen Biss mit meinem Mund nach. Es ist echt eine witzige Situation, denn sie macht mich ebenfalls nach und so liegen wir auf dieser Fläche und beißen mit unseren Mündern in die Luft :) Wir sind wie zwei Spinnen auf dem Spielgerät. Nachdem uns beiden die Lust an weiteren Übungen vergangen ist, setze ich mich auf die Kante des Spielgeräts. Sie setzt sich neben mich und ihre Mutter ist total begeistert, sodass sie ein Video und ein Foto von uns macht. Einige Zeit später verabschieden wir uns und sie wirft mir aus der Entfernung noch ein Handküsschen zu. Ein Handküsschen ist ein Kuss in die Handfläche, wo man die Liebe, die durch den Kuss entstanden ist, in die Richtung der anderen Person bläst. Natürlich erwidere ich die Geste und so trennen sich unsere Wege.
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