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AutorenbildMartin Anger

Massenbewusstsein ist anstrengend


Die Ampel ist rot und die Autos stehen zu dritt hintereinander. Neben Ihnen ist eine Spur die im weiteren Verlauf der Straße, zu dieser Spur zusammenläuft. Aus Angst bzw. Egoismus wird die freie Spur nicht genutzt. Ein Mopedfahrer ist auf der freien Spur zu sehen und folgt nicht dem Massenbewusstsein.

Stell dir vor, du stehst um die Mittagszeit bei der Kassa im Supermarkt. Achtung, jetzt wird es mathematisch :) Es gibt vier Kassen und drei davon sind geöffnet. Die Warteschlange wird länger, weil die dritte Kassa nicht gut ersichtlich ist und dadurch eine gewisse Unsicherheit bei den Einkäufern entsteht. Die Hinweisbeschilderung ist suboptimal und somit müssen die Supermarktbesucher, ihrem Gefühl vertrauen.


Der Kontakt mit der Masse


Du näherst dich der Schlange und bemerkst, dass bei der Kassa in der Nische, nur vier Menschen stehen. Und weil du dich auf die anderen verlässt, bleibst du in der Schlange und wartest.


Schlafende Menschen sind es gewohnt sich am Gruppenverhalten anzupassen und hören nicht auf die Impulse der Seele. Du bist nicht für die anderen Menschen und somit auch nicht für Ihr Verhalten und ihre Gefühle verantwortlich. Es ist wichtig aktiv zu bleiben, den auch Osho hat so schön gesagt: "never belong to a crowd". Wenn du dich dem Massenbewusstsein anpasst, dann bleibst du in der Warteschlange stehen und handelst in einem Gefühl der Harmoniebedürftigkeit. Es ist bequem und sicher, es den Mitmenschen rechtzumachen, aber für ein souveränes Leben ist das zu wenig. Da spielt die Angst vor Zurückweisung und vor Konfrontation mit rein, denn es könnte sich jemand über dein Verhalten aufregen. "So macht man das nicht" oder "was bilden sie sich ein" und weil du nicht für dich einstehst, bleibst du im Verhalten des Massenbewusstseins und in der Schlange stehen. Du bist der Schöpfer und folgst deinen Impulsen und wenn die anderen Personen zögern, ist das ihr Pech.


Was tun wenn es ungut wird?


Es kommt natürlich vor, dass es zu einer Berührung kommt, weil ein*e Einkäufer*in gestresst ist. Du wirst angerempelt und das geht auf keinen Fall. Anrempeln ist eine Reaktion der Angst und deine Grenze ist wichtig. Hier ist es wichtig, dass du dich ausdrückst und für dich einstehst, denn ein erwachter Mensch würde dich nicht absichtlich anrempeln. Passiert es trotzdem, wird er dich im selben Moment um Verzeihung bitten und mit großer Wahrscheinlichkeit dabei schmunzeln. Die Sache ist somit gegessen und vom Tisch.


Du könntest sagen: "ok Martin, du bist ja voll egoistisch, weil du dich vordrängst". Das stimmt nicht, denn der Impuls hat niemanden verletzt und die anderen Menschen hatten jederzeit die Möglichkeit zu handeln. 


Siehe auch:

Hilfsmittel: Loslassen & Mach du

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