Im geben alleine verlierst du dich.
Im spirituellen Erwachungsprozess ist es wichtig, sowohl das Nehmen, als auch das Geben kennenzulernen. Es braucht dieses Wissen, um im echten Miteinander und auf Augenhöhe zu sein. Doch leider bleiben viele beim Geben stecken, wodurch sie auf sich selbst vergessen. Dem "dienen" an sich spricht nichts entgegen, aber die Aufmerksamkeit geht immer in beide Richtungen. Sowohl zu dir als auch zur anderen Person und in diesem Zusammenspiel kannst du spüren ob es ein echtes Miteinander gibt.
Ein "nein" ist ein "ja" zu dir selbst
Letztens wurde ich von einem jungen Mann auf der Straße nach einer Zigarette angeschnorrt (kommt aus dem wienerischen und steht für "erhaschen"). Er ist auch mich zugekommen und hat mich aus dem Nichts danach gefragt. Es gab weder einen Austausch oder echtes Interesse aneinander, denn sein Motiv war rein auf den Konsum und auf sich bezogen. Würde ich uneigennützig geben, ohne auf meine Unterscheidungskraft zu hören, dann gebe ich eine Zigarette, obwohl ich das nicht will. Aus diesem Grund kam von mir ein klares "Nein", worauf hin der Mann abdreht und uninteressiert geht. Mein Gefühl war richtig und ein "nein" ist so ein "ja" zu mir selbst.
Es ist aufgesetzte Liebe, denn die Person nimmt sich was sie will und ist bloß an der Sache interessiert und nicht an einem Austausch interessiert. Das ist respektlos und schnorren ist eine Handlung aus dem Mangel und nicht aus der Fülle. Die Person handelt nicht aus ihrer Schöpferkraft, denn sonst würde sie sich die Zigaretten selbst kaufen.
Hast du kein Geld und schilderst diese Lebenssituation deinen Freunden, dann handelst du ehrlich und sie werden dir von sich aus etwas anbieten. Du nutzt dadurch niemanden aus und bist somit auch nicht davon abhängig die Zigarette zu konsumieren. Darum ist Ehrlichkeit so wichtig, weil du so in schweren Phasen des Erwachungsprozesses auf das triffst was du brauchst.
Siehe auch:
• Geld
Hilfsmittel: loslassen & Ehrlichkeit
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